Verhaltenstherapie bei Kindern und Jugendlichen

 

Ich habe viel über die Kinder nachgedacht, die mit ihren weißen Kieseln spielen und sie verwandeln: Sieh doch, sagen sie, dort marschiert ein Heer und dort sind die Herden: Der Vorübergehende aber, der nur Steine sieht, weiß nichts vom Reichtum ihrer Herzen.

Antoine de Saint-Exupéry - Quellenangabe siehe Impressum

 

 

Liebe Eltern,

Kinder und Jugendliche kommen aufgrund einer ganzen Vielfalt unterschiedlicher Probleme in meine Praxis. Vielleicht haben Sie bei Ihrem Kind ja auch irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten, Ängste oder Stimmungsschwankungen festgestellt? Ich bin für Sie da, wenn Sie klären möchten, ob möglicherweise seelische Ursachen dahinter stecken, die eine psychotherapeutische Behandlung erforderlich machen.

 

 

Therapieablauf

Zum Erstgespräch kommen Sie entweder alleine oder gemeinsam mit Ihrem Kind. Sie haben die Möglichkeit, ausführlich über die aktuellen Probleme, die jeweilige Lebens- und Familiengeschichte und das soziale Umfeld Ihres Kindes oder Jugendlichen zu berichten. In den weiterführenden probatorischen Sitzungen, findet eine ausführliche Diagnostik statt, die je nach Alter Ihres Kindes Lern- und Leistungsdiagnostik, Verhaltensbeobachtung und Spieldiagnostik umfassen kann. Die Ergebnisse werden anschließend mit Ihnen als Eltern, Ihrem Kind oder Jugendlichen besprochen. Sollte eine Indikation für eine Psychotherapie gegeben sein, wird ein individueller Therapieplan mit Zielen und Methoden erstellt und ein Antrag an den Gutachter Ihrer Krankenkasse geschrieben. Für eine Kurzzeittherapie werden 25 Sitzungen, für eine Langzeittherapie 45 Sitzungen á 50 Minuten beantragt. Sie als Eltern und zentrale Bezugspersonen des Kindes ziehe ich regelmäßig in die Therapie mit ein. Es ist üblich, dass die Krankenkassen zusätzlich zu den Therapiesitzungen mit dem Kind sog. „Bezugspersonenstunden“ bewilligen, die nach ca. jeder vierten Therapiesitzung stattfinden. Falls erforderlich, können nach Rücksprache mit Ihnen auch Lehrer oder Erzieher in die Therapie mit einbezogen werden. Allgemeine Informationen zur Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen finden Sie im Elternratgeber der Bundespsychotherapeutenkammer:

http://www.bptk.de/uploads/media/BPtK_Elternratgeber_01.pdf

 

ines kunze teaser willkommen

 

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Liebe Jugendliche/ lieber Jugendlicher,

Bist du 15 Jahre alt oder älter und bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert? Dann kannst du dich auch ohne Wissen deiner Eltern an mich wenden und einen Termin für ein erstes Gespräch vereinbaren. Ob und wann wir deine Eltern mit in die Therapie einbeziehen, ist eine Frage, die wir miteinander klären werden. In der Regel können Jugendliche ab einem Alter von 15 Jahren die Psychotherapie selbständig bei ihrer Krankenkasse beantragen. Wenn du privat versichert bist, müssen deine Eltern die Kostenübernahme bei der Versicherung veranlassen.

 

 

 

Anwendungsgebiete der Verhaltenstherapie bei Kindern und Jugendlichen

  • Anhaltende Stimmungsprobleme, Freud- und Interesselosigkeit
  • Inaktivität, sozialer Rückzug o Selbstwertstörungen und Identitätskrisen
  • Schulängste und Schulvermeidung
  • Trotziges und verweigerndes Verhalten zu Hause, in der Schule oder im Kindergarten
  • Lern-, Leistungs- und Entwicklungsstörungen
  • Soziale Integrationsprobleme
  • Schlafstörungen o Angst vor Tieren, Menschenmengen oder vor engen Räumen
  • Zwangsstörungen, Tics o Einnässen und Einkoten
  • Geschwisterrivalität
  • Aggressives Verhalten
  • Dissoziales Verhalten wie Weglaufen, Schule schwänzen, Stehlen
  • Traumatisierungen
  • Trennungs- und Scheidungsfolgen
  • Selbstverletzendes Verhalten
  • Aufmerksamkeitsstörungen mit oder ohne Hyperaktivität (ADHS/ADS)
  • Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und Adipositas
  • Körperliche Erkrankungen wie Asthma oder Neurodermitis, an denen häufig psychische Faktoren mitbeteiligt sind
  • Körperliche Schmerzen ohne organischen Befund, z.B. unklare Bauch- und Kopfschmerzen
  • Autismusspektrumsstörungen

 

Ziele der Therapie

  • Verbesserung der Selbstwahrnehmung und Selbststeuerungsfähigkeit
  • Entwicklung eines positiven und realistischen Selbstbildes
  • Verbesserung von sozialen Kompetenzen
  • Reduktion von Fehlverhalten im Lebensumfeld
  • Aufnahme und Aufrechterhaltung von Beziehungen
  • Identifikation mit der männlichen bzw. weiblichen Rolle
  • Entwicklung von Selbständigkeit und Unabhängigkeit
  • Verbesserung von Verständnis und Kommunikation innerhalb der Familie
  • Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen

 

Methoden der Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen

  • Anhaltende Stimmungsprobleme, Freud- und Interesselosigkeit 
  • Spieltherapie o Entspannungsverfahren
  • Kognitiv verhaltenstherapeutische Psychotherapie
  • Training sozialer Fertigkeiten
  • Entwicklungsbezogene Frühförderung
  • Verhaltenstraining
  • Familienbezogene Beratung und Therapie Umfeldberatung
  • Kooperation mit Kindergarten, Schule oder Ausbildungsbetrieb o Beratung mit weiteren Erziehungsträgern (Großeltern, Jugendamt, etc.), wenn gewünscht o Koordination von Hilfemaßnahmen